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Tracy Cabot, “Wie bringe ich eine Frau dazu, sich in mich zu verlieben?”

Rezension

Überraschende Erkenntnisse über mich selbst

Die Autorin erklärt in einem schwungvollen Stil, wieso man bestimmte Menschentypen besser meiden sollte, wenn man ernsthaft auf der Suche nach einem Partner ist. Und sie vermittelt auch eine Vorstellung davon, wieso man auf diese Typen dennoch leicht hereinfallen kann. Schrittweise gibt sie Empfehlungen, wie man seine eigene Suche verbessern kann. Eigentlich ist das Buch ja für Männer geschrieben, aber auch Frauen können viel daraus lernen. Ich war zum Beispiel überrascht, dass ich eher zum akustisch veranlagten Typ zähle. Aber diese Erkenntnis hat mir bereits in einigen Bereichen sehr geholfen. Natürlich ist das auch von der Autorin nicht einschränkend gemeint, sondern eher schwerpunktmäßig, weil es erklären kann, wieso zwei Menschen, die ineinander verliebt sind, dennoch nicht so richtig miteinander klar kommen, weil der eine vielleicht mehr visuell erlebt, der andere akustisch oder gefühlsmäßig. Und meiner Meinung nach kann das auf verschiedenen Gebieten auch wieder anders sein. Hier geht es ja um die "Beziehungs-Sprache". Und die hat man wohl auch erst einmal "erlernt", vielleicht vor allem von den Eltern, aber möglicherweise auch in vergangenen Beziehungen. Frau Dr. Cabot unterhält auch eine Homepage, wo sie online Ratsuchende zum Nulltarif berät. Wer Englisch beherrscht, kann sich da umfassend informieren, weil die Fragen und Antworten dort nachzulesen sind. Sehr wichtig erscheint mir der Gedanke, dass man erst einmal eine Selbstanalyse machen muss, um klar vor Augen zu haben, wer zu einem passt. Aber dann sollte man sich doch ziemlich genau vorstellen, wie der ideale Partner aussehen soll. Im konkreten Fall kann man dann immer noch Abstriche machen und entscheiden, was eher unwichtige Faktoren sind. Natürlich kommt das Modell von Frau Cabot nicht an das Feuerpaar von Manfred Twrznik heran. Und für die Kommunikationsprobleme sollte man vielleicht noch die Bücher von Deborah Tannen hinzunehmen. Außerdem kann man das Verhalten, das für die Männer richtig ist, mit Sicherheit nicht 1:1 auf die Frauen übertragen. Aber Frau Cabot hat ganz richtig erkannt, dass die seelische Übereinstimmung wichtiger ist als nur das Aussehen. Ein wenig gefährlich könnten ihre Ratschläge sein, bei denen sie NLP für die Beziehungsarbeit empfiehlt. Aber wenn man sie verantwortungsbewusst einsetzt, können sie sicher wertvolle Helfer sein. Man sollte sich vielleicht einfach von den neuen Perspektiven anregen lassen, aber nicht sklavisch nach dem Buch vorgehen.

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2.5 out of 5 by Book123